Laserbeschriftung:
Die Laserbeschriftung ist unter vielen Namen bekannt – wir kennen Sie alle!
Anlassbeschriftung – Gravurbeschriftung – Tiefbeschriftung – Aufschäumen – Karbonisieren
Das Material der Werkstücke bestimmt die jeweiligen Verfahren und die notwendige Konfiguration.
Es gibt kaum Werkstoffe, die sich nicht mit dem Laser beschriften lassen. Laserbeschriftungen sind wasser- und wischfest und sehr dauerhaft.
Sie können schnell, automatisiert und individuell erzeugt werden.
Für zahlreiche Hersteller aus den verschiedensten Branchen ist daher die flexible und permanente Lasermarkierung längst die bevorzugte Methode zur Teilekennzeichnung.
Anlassbeschriftung
Anlauffarben, auch Anlassfarben, sind oberflächliche, irisierende bunte Färbungen vorrangig von Metallen.
Wenn Metall erhitzt wird, verfärbt es sich durch den sogenannten Anlasseffekt. Dieser entsteht aufgrund von Gefügeänderungen in der Randschicht des Metalls. Mit dem Laser hat man die Möglichkeit, Flächen und Strukturen in unterschiedlichen Farben auf der Werkstückoberfläche herzustellen ohne Zusatzstoffe zu verwenden. Die exakte Fokussierung des Lasers ermöglicht die Positionierung der Farben im µ-Bereich.
Gravurbeschriftung
Beschriften durch Materialabtrag. Die thermische Energie des Lasers wir dazu genutzt, gezielt Material zu verdampfen, so dass sich eine leicht vertiefte Beschriftung ergibt.
Dabei erfolgt praktisch kein Wärmeeintrag in das Werkstück. Durch geeignete Wahl der Laserparameter kann z.B. auf brünierten oder eloxierten Oberflächen eine helle Beschriftung, oder eine kontrastreiche und dunkle Beschriftung erzielt werden. Die Gravurbeschriftung ist gegenüber der Anlassbeschriftung unempfindlich gegen nachträgliches Erhitzen und kann nur durch aufwendiges Abschleifen unkenntlich gemacht werden.
Tiefbeschriftung
Die Tiefbeschriftung und die Gravurbeschriftung beruhen auf dem selben Prinzip – mit dem Laser gezielt Material verdampfen.
Die exakte Paramtrierung des Lasers erlaubt die Tiefbeschriftung auch an unzugänglich Stellen verschiedenster Bauteile. Selbst großflächige Tiefbeschriftungen auf Flach- oder Rundteilen können ansatzfrei ausgeführt werden.
Aufschäumen
Bei bestimmten Arten von Kunststoffen ist eine Lasermarkierung durch Aufschäumen möglich. Der Laserstrahl erhitzt dabei die Oberfläche des Kunststoffes bis dieser “zu kochen” beginnt.
Während des Prozesses entstehen im Kunststoff Gasbläschen, die beim Abkühlen des Materials eingeschlossen werden. Durch das eingeschlossene Gas nimmt das Volumen zu und die Stellen, die mit Laser bearbeitet wurden, erscheinen erhaben und tastbar.
Karbonisieren
Bleichen und Farbumschlag: Dieser Effekt lässt sich bei Kunststoffen, einigen Lacken und speziellen technischen Keramiken erzielen.
Die Laserstrahlung dringt in das Material ein und wird von additiven Farbpigmenten absorbiert. Wenn sich die Pigmente chemisch verändern, kommt es zu einer Farbänderung im Material. Da die Laserstrahlung in den Kunststoff eindringt, bleibt die Oberfläche nahezu unbeschädigt. Die Farbänderung hängt vom Pigment und auch vom Grundmaterial ab.